Weiterbildung ALKOHOL, TABAK … (K)EIN THEMA FÜR MÄDCHEN!?
In der Schule oder etwa beim Fortgehen – junge Frauen und Männer
werden täglich mit legalen oder illegalen Suchtmitteln konfrontiert.
Ob sie süchtig werden, hängt von vielfältigen Faktoren ab.
Und: junge Frauen haben andere Süchte als junge Männer.
Darüber, sowie über geschlechterspezifische Suchtvorbeugung (inklusive Übungen und praktischen Tipps für die Arbeit mit Mädchen), ging es bei der Fortbildung Alkohol, Tabak ... (k)ein Thema für Mädchen!? bei uns im Regionalmanagement Bezirk Liezen.
Die Referentinnen, Jutta Eppich vom Frauengesundheitszentrum und Marlies Kleinberger von Vivid – Fachstelle für Suchtprävention, begleiteten rund 20 TeilnehmerInnen.
JugendarbeiterInnen, SchulsozialarbeiterInnen, BetreuerInnen, MitarbeiterInnen der verbandlichen Jugendarbeit und Jugend-GemeinderätInnen können nun einige neue Umgangsmethoden in ihre Arbeit mit den Jugendlichen integrieren.
"Mitgenommen habe ich für mich von dieser Weiterbildung, dass eine geschlechterbezogene Suchtvorbeugung sehr wichtig ist, um gerade Mädchen und junge Frauen stärken und gut unterstützen zu können."
DATEN UND FAKTEN
Tabak ... ein Thema für Mädchen und junge Frauen
Laut dem WHO-HBSC Survey (Wien, 2011) über die Gesundheit und Gesundheitsverhalten von österreichischen Schülern und Schülerinnen rauchen etwa bereits 3,1 Prozent der 13-jährigen Mädchen täglich – rund 0,5 Prozent mehr als Burschen im gleichen Alter. In der Pubertät steigt die Anzahl der rauchenden jungen Frauen. So rauchen 21,1 Prozent der 15-jährigen und 30,4 Prozent der 17-jährigen täglich. Neben Trinken, Essstörungen, Medikamente und Mediensucht gehört der Tabakkonsum zu den häufigsten Süchten von Mädchen und jungen Frauen.
Mädchen rauchen anders und Burschen auch
Unterschiede zu dem Konsumverhalten von jungen Männern gibt es sowohl im Einstieg als auch in den Gewohnheiten, in der Wirkung sowie im Ausstieg. Beispielsweise sind Frauen durch den Tabakkonsum von ähnlichen gesundheitlichen Risiken betroffen wie Männer, teilweise sind sie jedoch aufgrund einer höheren Nikotinempfindlichkeit sogar noch stärker gefährdet. Aufgrund dieser Unterschiede ist eine geschlechterbezogene Suchtvorbeugung wichtig, um Mädchen und junge Frauen zu stärken und gut zu unterstützen.