Das war die Fachtagung für betriebliche Mobilität in der Region Liezen
Am 9. März fand in Öblarn die regionsweite Fachtagung für betriebliche Mobilität statt.
Auf Einladung des RML Regionalmanagements Bezirk Liezen kamen viele interessierte Gemeinden und Betriebe und zeigten sich begeistert, ob der Vielfalt an Möglichkeiten, mit denen sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsweg unterstützen können.
Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe und wirtschaftliches Wachstum. Sie begleitet uns nicht nur ein Leben lang, sondern spielt auch in der Arbeitswelt eine zentrale Rolle. Digitalisierung, Pandemien und der Klimawandel sind nur einige der Motoren, die dazu führen, dass die betriebliche Mobilität einem spürbaren Wandel unterliegt. Diesen nahm das RML Regionalmanagement Bezirk Liezen zum Anlass, um am 9. März zur Fachtagung nach Öblarn einzuladen.
Die Fachtagung für betriebliche Mobilität stand ganz im Zeichen der Mitarbeiter:innenmobilität. Denn gerade diese nimmt in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert ein. Zum Beispiel veränderte sich durch den ersten Corona-Lockdown die Mobilität vieler Menschen sehr stark. Von heute auf morgen blieben viele im Homeoffice, der Pendlerverkehr reduzierte sich und andere Arbeitsmodelle, wie z.B. die flexible Telearbeit, sind in den Vordergrund gerückt. Mit dem betrieblichen Mobilitätsmanagement haben Unternehmen und Gemeinden die Möglichkeit, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, die Mitarbeitergesundheit zu erhöhen und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun. Denn die betriebliche Mobilität spielt auch in der Klimatransformation eine bedeutende Rolle.
Wie vielfältig die Werkzeuge und Möglichkeiten für eine gelungene Mitarbeiter:innenmobilität sind und welche Förderungen es für Unternehmen und Gemeinden gibt, wurde bei der Fachtagung eindrucksvoll vorgestellt. Ob Carsharing, Fahrgemeinschaften, Fahrrad oder E-Mobilität – viele Möglichkeiten und Angebote, um die Arbeitskräfte dabei zu unterstützen, klimaschonend zur Arbeit zu kommen, sind auch in der Region Liezen gut umsetzbar. Das bewiesen auch innovativen Erfolgsbeispiele direkt aus der Region: So setzt die Gemeinde Bad Mitterndorf beispielsweise auf Jobräder, die von den Bediensteten sowohl beruflich als auch privat genutzt werden können, die Planai-Hochwurzen-Bahnen Gesellschaft m.b.H. unterstützt ihre Mitarbeiter:innen mit einem betrieblichen Flottenmanagement und die Landena KG entwickelte ein innovatives Carsharing-Modell, mit dem Arbeitskräfte für Fahrgemeinschaften belohnt werden. Auch weitere Betriebe aus der Steiermark und anderen Bundesländern, wie z.B. die Fronius International GmbH oder die Energie Steiermark Kunden GmbH stellten ihre umfangreichen Maßnahmen für eine erfolgreiche Mitarbeiter:innenmobilität vor.
„Uns als RML Regionalmanagement Bezirk Liezen ist es ein großes Anliegen, dabei zu unterstützen, dass die Region als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig bleibt. Mit der Veranstaltung ist es uns gelungen, ein Statement für betriebliche Mitarbeiter:innenmobilität zu setzen. Denn diese ist zweifellos eine „Win-Win-Win Situation“ - einerseits für unsere Betriebe, die ihre CO2 Bilanz verbessern und dazu beitragen die Umwelt zu schonen, andererseits für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in ihrer Mobilität unterstützt werden und letztendlich auch für die gesamte Region, die als Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt. Wir hoffen, dass die teilnehmenden Betriebe und Gemeinden viele innovative Anregungen mitgenommen haben und künftig umsetzen werden“, so die Vorsitzenden des Regionalverbandes Bezirk Liezen, LAbg. Bgm. Armin Forstner und LAbg. Michaela Grubesa.
Wer nicht dabeisein konnte, oder die interessante Veranstaltung nochmal erleben möchte, findet das Video HIER zum Nachschauen.
Vorträge zum Download
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes kofinanziert.
Bilder: (c) RML