Steirische Eisenwurzen ist „Naturpark des Jahres 2023“
Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) kürt jährlich einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. Heuer geht dieser Titel an den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, der besonders durch seine vielen umfangreichen und innovativen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte aus den Bewerbern heraussticht.
„Wild und Sanft“ ist das Motto des diesjährigen Naturparks des Jahres, der von einer unabhängigen Jury gekürt wurde. Beurteilt wurden Projekte, Angebote und Aktivitäten in den Kategorien: Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing – der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen erzielte in allen Bereichen hervorragende Ergebnisse. Die Jury setzte sich aus Expert*innen des Umweltbundesamtes, der Organisation „Alpine Pearls“, des Umwelt-Bildungs-Zentrums, der Universität Wien sowie des ORF zusammen.
Dazu ein paar Statements der Juror*innen:
„Die internationale Anerkennung als UNESCO-Geopark und die zahlreichen innovativen Projekte zeugen von einer engagierten und professionellen Ausrichtung des Naturparks mit einem Gewinn für die Region.“ (DI Monika Paar, Umweltbundesamt)
„Beeindruckend sind die diversen Projekte, welche Schulen aktive Beteiligung an Forschung und Entwicklung von Unterrichtskonzepten ermöglichen. Auch das „NaturparkResort“ als Kooperationsmodell für kleinstrukturierte Beherbergungsbetriebe ist vorbildhaft!“ (Mag. Karmen Mentil, Alpine Pearls)
„Die umfangreichen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte zu aktuellen Themen sowie Projekte wie das Leerstandsmanagement ergaben eine gewinnträchtige Mischung.“ (Mag. Michael Krobath, Umwelt-Bildungs-Zentrum)
Die Freude im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist groß
„Es ist uns eine besondere Ehre, dass unsere „biodiversen“ Projekte für unsere Region so positiv nach außen strahlen. Mein Dank gilt meinen motivierten Mitarbeiter*innen sowie dem Regionalmanagement, Tourismusverband Gesäuse und den Naturpark-Gemeinden für die langjährige Kooperation und sehr gute Zusammenarbeit“, freut sich Oliver Gulas-Wöhri, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks.
Auch Landtagsabgeordneter Armin Forstner, Regionsvorsitzender und Bürgermeister der Naturpark-Gemeinde St. Gallen ist von der Auszeichnung begeistert: „Der Naturpark Steirische Eisenwurzen ist eine positive Pilotregion für nachhaltige Regionalentwicklung. Die Ehrung rückt unsere periphere Region ins österreichweite Rampenlicht und zeigt, dass auch im ländlichen Raum Zukunftsprojekte möglich sind. Mein Dank gilt dem Naturpark-Team und auch der Naturpark-Bevölkerung, die sich rund um den Naturpark engagieren und auch die verschiedenen Angebote wahrnehmen.“
Der Naturpark des Jahres 2023 stellt sich vor:
Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen erstreckt sich entlang der Grenze zu Ober- und Niederösterreich und stellt ein Bindeglied zwischen hochrangigen Schutzgebieten der Region dar. Die typischen Natur- und Kulturlandschaften bezeugen eine traditionsreiche Geschichte rund um Wasser, Holz und Eisen. Seit 2015 ist der Naturpark zudem „UNESCO Global Geopark“.
Die gezielte Weiterentwicklung der Region durch den Naturpark wird durch Projekte zur Artenvielfalt, wie zum Beispiel die Maßnahmen zum Schutz des Eschenscheckenfalters, gezeigt. In Zusammenarbeit mit KLAR! setzt sich die Region auch aktiv für den Klimaschutz ein. Ein gutes Beispiel dazu ist die Errichtung eines Themenwegs zum klimafitten Wald.
Weitere Informationen:
Naturpark des Jahres
www.naturparke.at/ueber-uns/projekte/naturpark-des-jahres/
Rückfragehinweis: Verband der Naturparke Österreichs |
Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen |
Naturparke – Daten und Fakten
In Österreich gibt es 48 Naturparke, die sich quer über das Land verteilen – vom Neusiedler See im Burgenland bis zur Nagelfluhkette in Vorarlberg. Zusammen haben sie eine Fläche von über 600.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.
In den Naturparken engagieren sich viele unterschiedliche Akteure für die Bewahrung der charakteristischen Landschaften und der darin beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es in Österreich insgesamt 165 zertifizierte Naturpark-Schulen und 81 Naturpark-Kindergärten. Auch 172 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.