C.S.I. PhänoBiota geht mit einem europaweit einzigartigen Ansatz – die Phänologie der Neophyten zu beobachten - zu Ende: C.S.I. PhänoBiota hat über Schüler:innen aus sieben Bildungseinrichtungen zu Forschenden gemacht. Die Abschlussveranstaltung fand bei der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Schloss Gumpenstein statt. Über 70 Schüler:innen und Erwachsene nahmen daran teil. Dabei präsentierten die Schüler:innen ihre Aktivitäten und Ergebnisse im Zusammenhang mit Neophyten und Phänologie.
Die Schüler:innen der MS Irdning stellten ihr Wissen zu Neobiota (tierische und pflanzliche Neuankömmlinge) sowie über die Neophyten Japanischen Staudenknöterich, Drüsigen Springkraut und der Kanadischer Goldrute unter Beweis. Sie zeigten auch ihre beeindruckenden Fremdsprachenkenntnisse. Das Stiftsgymnasium Admont informierte über die Klimahecke (bestehend aus heimischen Straucharten: Schwarzer Holunder, Gelber Hartriegel usw.) und ihre Funktion. Die Schüler:innen der BAFEP präsentierten ihre vorwissenschaftlichen Arbeiten und ihre NAWITech-Boxen, die im Herbst 2023 von Kindergärten im Bezirk Liezen ausgeliehen werden können. Die Boxen beschäftigen sich mit dem Themenfeld Neophyten und Klimawandel. Renate Mayer, Leiterin der Stabstelle für Forschungsakquise an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein führt aus, dass es sehr beeindruckend ist, mit welchem großen Einsatz die SchülerInnen zu komplexen naturwissenschaftlichen Themen wie invasive Neophyten experimentieren und sich unabhängig von der Altersstufe in die Materie vertiefen können. Bezirkshauptmann, Dr. Christian Sulzbacher erzählte aus der Praxis, welche Herausforderungen es mit Neophyten im Bezirk gibt (z.B. dem gesundheitsgefährdenden Riesenbärenklau) und wie wichtig bewusstseinsbildende Maßnahmen zum Thema Neophyten bereits in der Schule sind.
C.S.I. PhänoBiota ist ein von der FFG und dem Bundesministerium für Klimaschutz gefördertes Projekt mit dem Förderschwerpunkt Talente Regional. Martin Gebeshuber, Projektleiter, betonte, dass Talente Regional Projekte einen wertvollen Beitrag leisten, um Schüler:innen den Weg für eine spätere MINT-Ausbildung zu ebnen. Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit, Forschungsfragen zu formulieren, sich mit Expert:innen auszutauschen, Einblicke in verschiedene Ausbildungszweige und Berufe zu erhalten und so die Zusammenhänge zwischen Pflanzen, Umwelt und Klima kennenzulernen. Johann Gasteiner, Direktor der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ist davon überzeugt, wenn man sich Gedanken über die Zukunft macht, muss die Jugend mit auf den Weg genommen werden.
Das Projektteam lädt alle Naturinteressierten im Bezirk und darüber hinaus ein, die Wachstumsphasen von Neophyten weiterhin zu beobachten. Dies ist ganz einfach mit der Naturkalender App möglich. Die App kann über naturkalender.at kostenlos heruntergeladen werden. Das Projektteam, bestehend aus dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, dem RML Regionalmanagement Bezirk Liezen, der Berg- und Naturwacht, Geosphere Austria und der Firma Lacon, bedankt sich bei allen involvierten Personen für ihre Mitarbeit, Unterstützung und ihr Interesse am Projekt.
Mit Unterstützung vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit dem Förderschwerpunkt Talente regional.