Die Steiermark ein Stück „verschweizern"
Anregungen, wie man die Regionen stärken und die Abwanderung eindämmen kann, holte sich eine steirische Delegation rund um Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer in der Schweiz. Drei Tage lang durften die 30 „RegionalentwicklerInnen" Ideen sammeln – Ideen und Anregungen, wie man sinnvoll investieren könnte.
Damit dies gelingt, muss es zu einem Schulterschluss zwischen den Gemeinden und dem Land kommen. „Nur gemeinsam können wir die Regionen der Steiermark an die Pole-Position führen", ist sich Vize-LH Michael Schickhofer sicher und erklärt weiter: „Um die Chancen nutzen zu können, müssen wir gemeinsam die Weichen stellen. Sei es durch die neu zu gestaltenden Regionalen Entwicklungsprogramme, die Verkehrsanbindungen der Regionen an die Ballungszentren und vieles mehr."
Beispielsweise mit dem Bau des Semmering-Basistunnels und der Koralmbahn rücken mehrere bedeutende Industrie- und Gewerbestandorte sowie Logistik-Zentren unmittelbar an die Hochleistungsstrecke von Danzig bis zur Adria. „Um diese große Chance für unser Land optimal nutzen zu können, müssen entsprechende Flächen zur Verfügung gestellt werden", so der Landeshauptmann-Stellvertreter abschließend.
Ebenso wurde in der Schweiz über ein neues Regionalentwicklungsgesetz gesprochen. Dieses soll den sieben steirischen Regionen künftig mehr Entscheidungsfreiheit und auch finanzielle Autonomie verschaffen. Bis zu 30 Millionen Euro Landes-Budgetmittel sind dafür pro Jahr angedacht – um vielleicht auch ein paar Schweizer Ideen in der Steiermark umzusetzen.