Das Projekt movemont.at zielt darauf ab, die Rolle von Erdrutschen als Geosystemdienstleistungen zu erforschen, mit besonderem Fokus auf Umweltbildung in den drei österreichischen UNESCO Global Geoparks.
Erdrutsche haben für die Gesellschaft oft negative, manchmal sogar katastrophale Auswirkungen. Im Projekt "The moving mountains" (www.movemont.at) jedoch arbeiten die Universität Graz und die Universität Salzburg eng mit den drei österreichischen UNESCO Global Geoparks (Steirische Eisenwurzen, Karawanken/Karavanke, Kärnten, Erz der Alpen, Salzburg) zusammen, um mögliche positive Aspekte - so genannte Geosystemdienstleistungen - von Erdrutschen/Bergstürzen zu erforschen. So können auf Bergsturzablagerungen einerseits spezielle bzw. gefährdete Ökosysteme existieren, andererseits kann aber auch die Visualisierung von Erdrutschen sehr gezielt in der Umweltbildung eingesetzt werden.
Das Forschungsprojekt soll regional neue Erkenntnisse zu Bergstürzen im Natur- und Geopark bringen ,zum Beispiel dem Bergsturz von Wildalpen (Ereignis vor ca. 6.000 Jahren, größter Bergsturz der Ostalpen). Gleichzeitig sollen die Erkenntnisse zur Wissensvermittlung dienen. Dazu werden innovative Ansätze mit Virtual Reality verfolgt.
Das Projekt wird aus Mitteln des Earth System Sciences Förderprogramms der Österreichischen Akademie der Wissenschaften von November 2022 bis Oktober 2025 finanziert. Das Projekt wird durch verschiedene Kooperationen in die internationalen Forschungs- und Geoparklandschaften eingebettet sein. Anfang November konnten nun die ersten Projektschritte bei der Kick-off Veranstaltung im salzburgerischen Bischofshofen, Geopark Erz der Alpen, gesetzt werden.
Mehr Informationen: www.movemont.at