AGZ revolutioniert Arbeitsmarkt im Bezirk
Europäische Fachtagung fand in Bad Mitterndorf statt
Der Arbeitsgeberzusammenschluss Region Liezen wurde vor wenigen Monaten gegründet. Vergangenen Dienstag fanden sich renommierte Arbeitsmarktexperten in Bad Mitterndorf ein und referierten über den AGZ und die daraus entstehenden Chancen.
Der AGZ erobert Europa im Sturm. Speziell in Frankreich boomt diese Form des Personalmanagements mit mehr als 40.000 Beschäftigen, wodurch Gewinne in Millionenhöhe erzielt werden. In Österreich beginnt sich der Arbeitgeberzusammenschluss gerade zu etablieren; die ersten Projekte laufen bereits. In der Steiermark ist es der Bezirk Liezen, der als Pilotregion zur Einführung dieses Selbsthilfeinstruments für Unternehmen auserkoren wurde. 20 Mitgliedsbetriebe zählt der „AGZ Region Liezen" – Tendenz steigend. Am vergangenen Dienstag widmete sich die europäische Fachelite im Hotel Aldiana in Bad Mitterndorf einen Tag lang dieser zukunftsweisenden Form der Mitarbeiter- und Kostenteilung.
Die Chance, Fachpersonal zu binden
„Eine starke Wirtschaft braucht gut ausgebildetes Personal und die Möglichkeit, rasch reagieren zu können", so Robert Laimer, Vorsitzender des Netzwerks für regionale Entwicklung „progressNETZ", in seiner Eröffnungsrede. Der AGZ bietet die Möglichkeit, sich Mitarbeiter zu teilen, die in nur einem Betrieb nicht ganzjährig oder vollzeitig ausgelastet werden können. Der Vorteil: Spitzenzeiten können optimal abgedeckt werden und kleine Unternehmen können aus einem Pool an Fachpersonal schöpfen. So entstehen neue, nachhaltige Arbeitsplätze. „Der Bedarf, der über das Stammpersonal hinausgeht, wird zusammengefasst und miteinander kombiniert", erklärt Alexander Szöllösy, Projektleiter des AGZ-Ressourcenzentrums Österreich, in Bezug auf die erhöhte Flexibilität für Arbeitgeber. Im Bezirk Liezen liegt es an AGZ-Manager Julian Butter, diese Personalbedarfe zu ermitteln und zu koordinieren. Er ist die zentrale „Schnittstelle" für aktuell 20 Betriebe, die den „Arbeitgeberzusammenschluss Region Liezen" bilden.
Akademiker in den Bezirk holen
„Buchhalter, Webdesigner, Marketingexperten und Facharbeiter sind gefragt", weiß Butter durch Dialoge mit Unternehmern der Region. Ziel des AGZ-Managements ist, durch Informationsgespräche die Anzahl der Betriebe, die dem Arbeitgeberzusammenschluss beitreten wollen, zu erhöhen. Denn je mehr Mitglieder, desto attraktiver sind die Jobs, die angeboten werden können. „Durch lukrative Arbeitsplätze können wir Akademiker in die Region zurückholen, die zum Studieren ihre Heimat verlassen haben. Auch für die Gruppe 50+ sehe ich gute Chancen, da sich Firmen die Kosten für erfahrene Arbeitskräfte teilen können", sagt Butter. Die Einführungsphase des AGZ soll noch heuer abgeschlossen werden, um „zu Beginn des nächsten Jahres richtig durchstarten zu können", betont Butter.
Maßgeschneiderte Anforderungen
„Wir sehen durch den AGZ die Möglichkeit, die Menschen in unserem Bezirk zu halten und ihre Ausbildung dem Bedarf der Region anzupassen", äußerte sich Bundesrat Bgm. Armin Forstner zum Arbeitgeberzusammenschluss. Denn in sogenannten „Buchungsfreizeiten" können AGZ-Arbeitnehmer zusätzliche Qualifikationen erlangen, wofür ein eigenes Budget vorgesehen ist. So muss fachliches Know-how nicht zugekauft werden und bleibt in den Betrieben der Region.
Nähere Informationen über den AGZ Region Liezen erhalten interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer beim Regionalmanagement Bezirk Liezen unter der Telefonnummer 03612/25970.
Bildtext: Bundesrat Armin Forstner sieht im AGZ vor allem eine Chance, der Abwanderung entgegen zu wirken und den Bezirk Liezen als konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort auszubauen.
Europäische Fachtagung fand in Bad Mitterndorf statt
Der Arbeitsgeberzusammenschluss Region Liezen wurde vor wenigen Monaten gegründet. Vergangenen Dienstag fanden sich renommierte Arbeitsmarktexperten in Bad Mitterndorf ein und referierten über den AGZ und die daraus entstehenden Chancen.
Der AGZ erobert Europa im Sturm. Speziell in Frankreich boomt diese Form des Personalmanagements mit mehr als 40.000 Beschäftigen, wodurch Gewinne in Millionenhöhe erzielt werden. In Österreich beginnt sich der Arbeitgeberzusammenschluss gerade zu etablieren; die ersten Projekte laufen bereits. In der Steiermark ist es der Bezirk Liezen, der als Pilotregion zur Einführung dieses Selbsthilfeinstruments für Unternehmen auserkoren wurde. 20 Mitgliedsbetriebe zählt der „AGZ Region Liezen" – Tendenz steigend. Am vergangenen Dienstag widmete sich die europäische Fachelite im Hotel Aldiana in Bad Mitterndorf einen Tag lang dieser zukunftsweisenden Form der Mitarbeiter- und Kostenteilung.
Die Chance, Fachpersonal zu binden
„Eine starke Wirtschaft braucht gut ausgebildetes Personal und die Möglichkeit, rasch reagieren zu können", so Robert Laimer, Vorsitzender des Netzwerks für regionale Entwicklung „progressNETZ", in seiner Eröffnungsrede. Der AGZ bietet die Möglichkeit, sich Mitarbeiter zu teilen, die in nur einem Betrieb nicht ganzjährig oder vollzeitig ausgelastet werden können. Der Vorteil: Spitzenzeiten können optimal abgedeckt werden und kleine Unternehmen können aus einem Pool an Fachpersonal schöpfen. So entstehen neue, nachhaltige Arbeitsplätze. „Der Bedarf, der über das Stammpersonal hinausgeht, wird zusammengefasst und miteinander kombiniert", erklärt Alexander Szöllösy, Projektleiter des AGZ-Ressourcenzentrums Österreich, in Bezug auf die erhöhte Flexibilität für Arbeitgeber. Im Bezirk Liezen liegt es an AGZ-Manager Julian Butter, diese Personalbedarfe zu ermitteln und zu koordinieren. Er ist die zentrale „Schnittstelle" für aktuell 20 Betriebe, die den „Arbeitgeberzusammenschluss Region Liezen" bilden.
Akademiker in den Bezirk holen
„Buchhalter, Webdesigner, Marketingexperten und Facharbeiter sind gefragt", weiß Butter durch Dialoge mit Unternehmern der Region. Ziel des AGZ-Managements ist, durch Informationsgespräche die Anzahl der Betriebe, die dem Arbeitgeberzusammenschluss beitreten wollen, zu erhöhen. Denn je mehr Mitglieder, desto attraktiver sind die Jobs, die angeboten werden können. „Durch lukrative Arbeitsplätze können wir Akademiker in die Region zurückholen, die zum Studieren ihre Heimat verlassen haben. Auch für die Gruppe 50+ sehe ich gute Chancen, da sich Firmen die Kosten für erfahrene Arbeitskräfte teilen können", sagt Butter. Die Einführungsphase des AGZ soll noch heuer abgeschlossen werden, um „zu Beginn des nächsten Jahres richtig durchstarten zu können", betont Butter.
Maßgeschneiderte Anforderungen
„Wir sehen durch den AGZ die Möglichkeit, die Menschen in unserem Bezirk zu halten und ihre Ausbildung dem Bedarf der Region anzupassen", äußerte sich Bundesrat Bgm. Armin Forstner zum Arbeitgeberzusammenschluss. Denn in sogenannten „Buchungsfreizeiten" können AGZ-Arbeitnehmer zusätzliche Qualifikationen erlangen, wofür ein eigenes Budget vorgesehen ist. So muss fachliches Know-how nicht zugekauft werden und bleibt in den Betrieben der Region.
Nähere Informationen über den AGZ Region Liezen erhalten interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer beim Regionalmanagement Bezirk Liezen unter der Telefonnummer 03612/25970.
Bildtext: Bundesrat Armin Forstner sieht im AGZ vor allem eine Chance, der Abwanderung entgegen zu wirken und den Bezirk Liezen als konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort auszubauen.